Sie haben es mit mir zu tun – Markus Haberl stellt sich vor!
Mit wem habe ich es eigentlich zu tun? Diese Frage stellt sich oft, sobald man mit neuen Personen in Kontakt kommt. Auch bei Geschäftsbeziehungen kann es nicht schaden, wenn man sich ein wenig kennt und sich gegenseitig einschätzen kann. Darum erfahren Sie in den nächsten Zeilen etwas mehr über mich.
Ich bin Markus Franz Haberl, meine Freundin heißt Birgit, unsere beiden Kinder Emma & Felix. Am 11. März 1982 wurde ich als Kind von Karin und Franz Haberl geboren. Mein Vater ist Tischlermeister und meine Mutter hat eine kaufmännische Ausbildung. Meine jüngere Schwester ist Psychologin. Unser Wohnsitz liegt in Nussdorf am Attersee, hier bin ich auch in den Kindergarten und in die Volksschule gegangen. Seit meinem 15. Lebensjahr, habe ich meine Freizeit gerne in der Werkstatt verbracht und an den Wochenenden war ich mit meinen Eltern auf den Messen unterwegs. Nach der Hauptschule absolvierte ich die vierjährige Fachschule in Hallstatt. Danach zog es mich für drei Monate nach Kanada. Nach meiner Rückkehr bin ich dann „so richtig“ in unseren Familienbetrieb eingestiegen. Am Anfang habe ich in der Werkstatt mitgearbeitet und bin auch auf Montagen mitgefahren. Später im Büro, zählte die Arbeitsvorbereitung und die Auftragsabwicklung zu meinem Aufgabenbereich. In dieser Zeit bin ich viel mit meinem Vater zu Kunden mitgefahren, war bei Beratungsgesprächen, Verhandlungen und Planungen mit dabei und habe viel von ihm gelernt. Aufgrund gesundheitlicher Probleme zogen sich meine Eltern mit der Zeit immer mehr aus dem Betrieb zurück, den ich 2011 gänzlich übernommen habe. Seither habe ich immer zwischen zehn und 15 erfahrene Mitarbeiter in meinem Team. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, den Betrieb stets weiterzuentwickeln, um fit für die Zukunft zu sein. Auch Freude an der Arbeit, ist für mich und meine Mitarbeiter sehr wichtig.
Privat lebe ich mit meiner Freundin Birgit und unseren Kindern Emma und Felix in der Firmenwohnung oberhalb der Werkstatt. Unser Traum ist es, unsere Wohnung gegen ein gemütliches Häuschen mit etwas Grund „zu tauschen“. Wir würden gerne selber Hühner, Schweine oder Schafe halten, unser Obst und Gemüse selber anbauen und unsere benötigte Energie selber erzeugen. Eine kleine Werkstatt für mich und Felix und ein Pferd für meine beiden Damen. Ich denke für die Zukunft ist es noch wichtiger, flexibel zu sein und Möglichkeiten zu haben. Wenn man in Zukunft einen Teil seiner benötigten Güter oder Leistungen selber erzeugen kann, ist das sicherlich kein Nachteil. Das Thema Autarkie, finde ich sehr interessant und ist aus meiner Sicht ein erstrebenswertes Ziel.
Wenn ich nicht gerade arbeite oder mit meiner Familie etwas unternehme, betreibe ich gerne Ausdauersport. Radrennen, Bergläufe und Triathlons sind meine Leidenschaft und mein Ausgleich, zum oft sehr hektischen Berufsleben. In diesem Bereich habe ich schon an einigen Events wie Ironman, Ultramarathons, lange Radrennen, diversen Marathons, usw. teilgenommen. Die Ziele gehen mir da so schnell nicht aus, müssen sich aber nach der verfügbaren Zeit richten. Mein Motto, dass mich im Berufsleben immer begleitet: “Geht nicht, gibt es nicht!“ ist auch hier präsent. So waren die Vorbereitungen nach einer Krankheit, für meinen überhaupt ersten Marathon, nur 2 Monate. Darauf folgte mein 2. Lauf, ein 6 Stundenlauf wo ich etwas über 60 km gelaufen bin. Ein Jahr später absolvierte ich meinen ersten Triathlon mit der Königsdisziplin 3,8 km Schwimmern, 180 km Radfahren und 42 km laufen.
Als Gegner der „Wegwerfgesellschaft“ und als Freunde von nachhaltigen Produkten, versuchen Birgit und ich immer regional bei Bauern einzukaufen und Dinge des alltäglichen Lebens zu erwerben, die es auch Wert sind, sie wiederherzurichten. Wie zum Beispiel Schuhe, die man mit einer neuen Sohle wieder fit machen kann oder Werkzeug und Maschinen mit einfacher und bewährter Technik. Produkte ohne Sollbruchstelle oder Solche, die nur für eine gewisse Lebensdauer erzeugt wurden, versuchen wir zu vermeiden.
Politisch kann ich mich nicht wirklich festlegen, da keine Partei meine Einstellung oder Ansichten gut widerspeigelt. Meiner Meinung nach wird generell zu viel im Hier und Jetzt gedacht und gehandelt. Umfragen dürfen keine Rolle für Entscheidungen spielen. Wir brauchen Visionen und Ziele für die Zukunft und um diese zu erreichen, gehören auch unpopuläre Entscheidungen getroffen.
Die Zukunft stellt uns vor große Aufgaben: Überschuldung, Digitalisierung, Ressourcenknappheit, Fachkräftemangel, dem Auseinanderklaffen der Schichten mit ihren Folgen. Diese Aufgaben sind riesig, aber mit Mut zur Veränderung machbar. Ich bin generell ein positiver Mensch, der in Lösungen und nicht in Problemen denkt. Im Kleinen versuche ich (wir), mit unserem Betrieb und auch Privat, unsere Entscheidungen danach zu richten.
Wichtig ist uns, Produkte anzubieten die langlebig sind. Zur Langlebigkeit und Nachhaltigkeit gehört bei uns nicht nur die Verarbeitungsqualität und wie etwas produziert wird, dass ist für uns ohnehin Vorrausetzung, sondern vor allem nachhaltige Gestaltung und Optik. Die Industrie lebt davon, Trends zu entwickeln die sich nach einer gewissen Zeit wieder ändern. In meinen Gesprächen mit Kunden, versuche ich sie auf diese Problematik hinzuweisen und Dinge zu schaffen, die im besten Fall für mehrere Generationen Bestand haben. Genauso, wie das früher war. Natürlich haben die Produkte die wir produzieren einen gewissen Preis. Denn davon müssen die Entstehungskosten gedeckt werden. Löhne/Gehälter, von dem der Arbeiter/Angestellte in Österreich leben kann und sich davon auch etwas aufbauen kann und gerne in die Arbeit kommt. Nachhaltig gewonnenes Material ist für uns ein sehr wichtiger Punkt. Und sollte sich eines der Kinder später entscheiden den Betrieb weiterzuführen, brauchen auch sie noch genügend Material. Ich spiele mit offenen Karten und wenn es ein Kunde genau wissen möchte, lege ich ihm auch unsere Kalkulation vor zu dem gewünschten Produkt. Ein Handwerksbetrieb in unserer Größe, hat keine großen Spannen drinnen, wie man das von den großen Konzernen kennt. In unserer Betriebsgröße (und Produktausrichtung), bleiben zwischen 2 bis 5 % im Jahr über.
Soviel also zu mir und meiner Familie. Nun wissen Sie, mit wem Sie es zu tun haben. Wie Sie sehen, beschäftigen mich viele Themen. Daher habe ich auch diesen Blog ins Leben gerufen: Hier werde ich immer wieder über Themen schreiben, die mich als Betriebsinhaber interessieren, beschäftigen oder auch ärgern! Die Beiträge werden nicht regelmäßig kommen, sondern je nach Aktualität und auch Zeit, mich einem Thema zu widmen.
Ihr
Markus Haberl