Zwei Häuser, eine Geschichte

Auf einem Grundstück, auf dem ihr Großvater früher eine kleine Getränkefabrik betrieben hat, haben sich zwei Brüder ihren Traum vom Eigenheim verwirklicht. Mit sehr viel Eigenleistung errichteten die beiden nebeneinander zwei Holzhäuser für ihre Familien. Um an die Getränkefabrik zu erinnern, wurden verschiedene Elemente ausgebaut und geschickt in die neuen Häuser integriert.

Auf uns wurden die Brüder im Internet und auf der Messe in München aufmerksam. Äußerlich und vom Grundriss her sind die Häuser ähnlich. Die Gestaltung und der Einrichtungsstil lassen jedoch Unterschiede erkennen. Auch bei den Türen entschieden sie sich für unterschiedliche Varianten. Einer der beiden wählte glatte Fichtentüren, die durch die Fugenfräsungen an den Stoßkanten an Tiefe gewinnen und an alte Brettertüren erinnern. Eine gute Wahl, die sehr gut mit dem Hausstil harmoniert. Der andere Bruder entschied sich für Füllungstüren. Da ihm sowohl das Modell Attersee als auch das Modell Seewalchen sehr gut gefielen, kamen – geschossweise getrennt – beide Türen zum Einsatz. Damit die Türen nicht zu rustikal wirken und hinsichtlich Einrichtung ein großer Gestaltungsspielraum offen bleibt, wurden die Kanten sehr schlicht gefertigt.

Nur gebürstet

Da bei diesen beiden Häusern alle Holzflächen roh belassen wurden, haben wir die Türen auch nur gebürstet, um eine stabilere Oberfläche zu schaffen. Da die Brüder handwerklich sehr geschickt sind und im Keller eine eigene kleine Tischlerwerkstatt besitzen, haben sie sich die Türen übrigens selber eingebaut. Beim Boden entschieden sich die Bauherren großteils für Eichenböden, die perfekt zu den Fichtentüren passen. Unser Tipp: Wenn möglich sollten – so wie bei diesem Projekt – die Türen vom Holz her immer weicher, von der Farbe her heller beziehungsweise von der Maserung ruhiger sein als der Boden.